Neue Ufer

Die zweite gemeinsame Ausstellung der Kreismuseen zum Thema Rhein und Gewässer im Kreis bis 2017

Von 25 Ortgemeinden des Rhein-Pfalz-Kreises grenzen nur fünf an den Rhein. Dass der Kreis seinen Namen trotzdem zu Recht trägt, zeigt eine gemeinsame Ausstellung der Museen im Kreis, die von 2015 bis 2017 quer durch das Kreisgebiet wandert. Die Ausstellung „Neue Ufer - Der Rhein-Pfalz-Kreis, seine Gewässer und der Rhein“ kann tatsächlich angesichts der vielfältigen Wechselwirkungen nur einige Schlaglichter bieten: Von der Vorgeschichte über die Römerzeit und Mittelalter bis heute, im Spannungsfeld von Natur und wirtschaftlicher Funktion: Der Rhein und seine Zuflüsse sind prägend für Geschichte und Gegenwart der Region.

Beispielsweise ist das Kreisgebiet bereits durch den Rhein geprägt, als die Menschen noch Jahrtausende auf sich warten ließen. Das westliche Hochufer des Rheins verläuft mitten durch Entlang der Hochgestade, oberhalb des sich ständig verändernden Rheinverlaufs mit seinen Sümpfen und kaum durchdringlichem Urwald streiften später die Menschen der Stein-, Kupfer- und Bronzezeit und siedelten früh in dem fruchtbaren Gebiet.

Die Römer machten sich den Rhein und die Zuläufe vom Haardtrand zunutze – und gestalteten nach Bedarf. So ist beispielsweise der heutige Speyerbach nach aktuellem Forschungsstand ein römischer Kanal. Bis noch vor hundert Jahren waren die Bäche fast die einzigen Energielieferanten für die Mühlen in der Ebene. Gleichzeitig ermöglichten Sie die günstige Trift von Holz aus den Waldgebieten in die Städte und Dörfer. Leider dienten sie auch gleichzeitig als Abwasserkanäle.

Der Rhein selbst ist damals wie heute ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Der Beginn der Industrialisierung in der Pfalz ist eng mit seiner Schiffbarmachung für die Dampfschiffe und dem Wegfall der Zollschranken im 19.Jahrhundert zu sehen. Und auch heute ist der Rhein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Zu den Aufgaben als Transportweg kamen die Freizeit- und Erholungsaufgaben an den Flächen rund um die Altrheine. Aber ohne den Rhein gäbe es den Gemüsegarten Deutschlands im Kreisgebiet nicht: Die Vorderpfalzberegnung gleicht den zu geringen Niederschlag aus und schafft so beste Voraussetzungen für die Landwirtschaft.

Die Ausstellung folgt dem ersten Gemeinschaftsprojekt der neun Heimatmuseen und mehrerer Geschichtsvereine im Rhein-Pfalz-Kreis, die sich mit dem Thema Burgen, Klöster und Schlösser im Kreisgebiet befasste. Ab September 2015 wird sie bis 2017 an mehreren Orten im Kreisgebiet gezeigt. Die Ausstellung wird unterstützt vom Rhein-Pfalz-Kreis und der Sparkasse Vorderpfalz. (Quelle: museenrhein-pfalz-kreis.jimdo.com/aktuelles/ am 20.02.2016)

In Altrip wird die Ausstellung noch ergänzt mit interessanten Exponaten aus dem Archiv des Heimat- und GeschichtsvereinsAltrip e.V..

Dieser sorgt während der Öffnungszeiten der Ausstellung auch für das leibliche Wohl der Besucher. So wird an beiden Wochenenden Hausmacher Wurst mit frischem Brot aus dem Backhaus serviert, ergänzt am zweiten Ausstellungswochenende durch ein großes Kuchenbuffet.

Wann:
Samstag/Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr
5./6. sowie 12./13. März 2016

Wo:
Bürgerhaus "alta ripa" ● Ludwigsstraße 42 ● 67122 Altrip

DER EINTRITT IST FREI !

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