Mit einem Brand in der Altriper Rohrmattenfabrik Hofacker Anfang Juni 1953 wurde das Ende der Schilfrohrverwertung am Neuhofener Altrhein eingeläutet. Der Brand wurde wahrscheinlich durch eine weggeworfene Zigarette ausgelöst und konnte durch die Altriper Wehr gelöscht werden, wobei ein Feuerwehrmann durch eine Decke brach, sich aber nicht lebensgefährlich verletzte.
Die Gemeinde Altrip hat alljährlich die Schilfnutzung in Pacht vergeben und konnte zuweilen gute Erlöse erzielen. Die Konkurrenz aus dem Ausland, insbesondere aus Ungarn, machte den Schilfrohrarbeitern in der Rheinebene aber immer mehr zu schaffen, und auch der Strukturwandel in der Bauwirtschaft, die für Zimmerdecken keine Rohrmatten mehr bestellte.