Das zur Versorgung der Bevölkerung während des Ersten Weltkriegs in Altrip eingerichtete „Lebensmittelamt” erhielt im Jahr 1918 sieben Kisten Limburger Käse zugeteilt.
Die 465 Pfund Limburger wurden durch 2.517 Einwohner, einschließlich der 135 Kriegsgefangenen, geteilt. Unter Beachtung des „Verteilungsschwunds” gab es pro Kopf 85 Gramm Käse.
Abgegeben wurden die Rationen in den sechs Kolonialwarengeschäften, den Ziegeleien Baumann und Marx sowie über den Konsumverein, der allein 40 Prozent aller Kunden bediente.
Neben einem Lebensmittelamt unterhielt Altrip auch ein „Brennstoffamt”, das die Abgabe von Koks, Kohle, Holz und Spiritus regelte.