Der Autor Wolfgang Schneider hat in seinem neuesten Werk viel Wissenswertes über und von Regino zusammengetragen, das für den einen oder anderen absolut neu sein wird, so zum Beispiel achtunddreißig Beichtfragen sowie die sieben Hauptlaster des Menschen. Oder warum sich Regino wahrscheinlich im Grabe herumdrehen würde, wüsste er vom „Nationalgericht“ in seinem Geburtsort, dem Schweinepfeffer. Alles in allem: Regino, wie ihn keiner kennt!
In Altrip erinnert neben dem Denkmal zwar die Reginostraße, das Reginozentrum und der Regino- Kindergarten an den großen Sohn der Rheingemeinde, aber für viele ist er dennoch ein Unbekannter. Zumeist ist lediglich bekannt, dass er das Chronicon, seine Weltgeschichte, schrieb. Nun ja, aus dem Schulunterricht kannte man die darin vorkommenden Gestalten der Weltgeschichte, sei es Karl Martell oder Karl der Große, also was sollte daher eine Beschäftigung mit seinem Werk schon groß bringen?
Doch Regino hat viel mehr zu bieten: So sorgte er dafür, dass viele (Besitz)Urkunden nach der Zerstörung der Prümer Fürstabtei in Prüm abschriftlich in einer Sammlung, der „Goldenen Bulle“ zusammengefasst wurden. Mittlerweile sind alle Urkunden übersetzt und stellen eine einzigartige Sammlung für die Geschichte des Rheinlandes dar,
Regino kümmerte sich nicht nur um den Aufbau der zerstörten Abtei und der Wiederherstellung von Zucht und Ordnung unter den Klosterbrüdern, sondern er legte auch ein umfangreiches Besitzstandsbuch an, das Primer Urbar. Eine Abschrift aus dem Jahr 1222 ist erhalten geblieben und auch heute noch eine gute Quelle für Mittelalterhistoriker und Heimatforscher. Viele Städte und Gemeinden verdanken dem Urbar ihre erste urkundliche Erwähnung.
Nachdem Regino immer mehr von seinen Klosterbrüdern gemobbt wurde, resignierte er und sein Erzbischof, dessen Wohlwollen er sich stets erneuen konnte, setzte ihn als Abt in St. Martin in Trier ein, das ebenfalls von den Normannen zerstört wurde. Neben der dortigen Aufbauarbeit begann er seine schriftstellerische Laufbahn. So erschien aus seiner Feder ein musiktheoretisches Werk nebst einem Tonar, seine Weltchronik und vor allem auch ein Sendhandbuch für die Visitationsreisen der Bischöfe, das in zwei Teilen, getrennt für Kleriker und für Laien, das gesamte damalige Kirchenrecht umfasste und über Jahrhunderte nichts von seiner Bedeutung verlor.
Die Broschüre „Regino - Lichtgestalt über 1000 Jahre“ ist hergestellt in hervorragender Buchdruckqualität mit lesefreundlicher Schrift, umfasst mit 87 DIN A4-Seiten und kostet 13 EURO. Sie kann ab sofort erworben werden direkt beim Autor Wolfgang Schneider (Telefon/Fax 06236 425377, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)