Im Januar 1934 legte das Kulturbauamt in Neustadt einen „Plan zur Entwässerung der Rheinniederung bei Altrip, Neuhofen und Rheingönheim” vor, der ein Gebiet von knapp 321 Hektar umfasste. Durch eine Reihe von neu anzulegenden und auszubauenden Gräben sollte das Grundwasser abgesenkt und das Regen- und Druckwasser abgeleitet werden.
Damit die Gräben die erforderlichen Tiefe und ein entsprechendes Gefälle erreichen könnten, sah der Plan die Absenkung des Neuhofener Altrheins um 1,18 Meter vor. Das groß angelegte Projekt sah auch die Vertiefung und Verbreitung des Krieglachgrabens sowie den Einbau einer Hochwasserschleuse an der Bezirksstraße Altrip-Rheingönheim vor.
Und schließlich sollte ein Schöpfwerk das im Altrhein aufgestaute Wasser in den Rhein ableiten. Noch im selben Jahr wurde eine Entwässerungsgenossenschaft gegründet und bereits 1935 das Schöpfwerk eingeweiht. Der Altrhein wurde auf seine heutige Größe reduziert und ebenfalls 1935 von der Gemeinde Altrip vom Forstamt angekauft.