Die Hauptnahrung der Ärmeren bestand aus PULS, einem Brei aus Emmerschrot, mit Gartengemüse. Fleisch gab es nur beim Opfer oder an Festtagen.
Als charakterstisch für die römische Küche gilt eine Kombination von verschiedenen Geschmacksrichtungen mit zahlreichen Gewürzen, Gartengemüse (Kohl) und Obst (Feigen) sowie pürierte Eintöpfe.
Zu beinahe allen Speisen wurde GARUM hinzugefügt, eine Flüssigkeit, hergestellt aus zersetzten, gesalzenen Fischen.
Jede Mahlzeit wurde von Brot begleitet (Abb. 7).
Speisefolge der Römer
- MORGENS
wurde ein Frühstück (1. Frühstück ientaculum, 2. Frühstück prandium), - MITTAGS
die Hauptmahlzeit (cena - später auf abends verlegt), - ABENDS
die vesperna gegessen, der dann die comissatio, das Trinkgelage, folgte.
Das Gastmahl
War das Gastmahl bei den Griechen in klassischer Zeit eine heilige Pflicht Fremden gegenüber (...), so nahm das römische Festmahl der Kaiserzeit verstärkt Züge des Protzertums an (...).
Man speiste nun im eigens dafür eingerichteten TRICLINUM - der römische Palast des Lucullus soll 12 solcher Speisezimmer besessen haben - und man lagerte beim Mahl auf Liegesofas, Kline genannt, die um den in der Mitte stehenden Tisch (MENSA) gruppiert waren.
Für den Ehrengast oder dem seinem Rang nach wichtigsten Gast war der unterste Platz des mittleren Speisesofas (LECTUS MEDIUS) reserviert. Der Gastgeber belegte den ersten Platz des des LECTUS IMUS, von wo aus er sich am besten den wichtigsten Personen zuwenden konnte.
Quellen:
http://www.klassischearchaeologie.phil.uni-Erlangen.de/realia/essen/roemer.html
Das Kochbuch der Römer, Marcus Gavius Apicius, übersetzt von Elisabeth Alföldie-Rosenbaum,
Düsseldorf/Zürich 1999